Über das Bündnis

Für ein friedliches Miteinander und Toleranz wurde im November 2011 das „Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt“ gegründet, und zwar auf Initiative von Bistum Aachen, Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche sowie DGB. Rund 200 Interessierte waren der Einladung zur Gründungsversammlung gefolgt, von Schülern bis zu Senioren waren alle Altersgruppen vertreten. Zur Mitarbeit sind Kirchen, Gewerkschaften, politische Parteien, antifaschistische Gruppen, aber auch Jugendeinrichtungen, Schulen, Verbände und Vereine sowie Privatpersonen aufgerufen.

Erklärtes Ziel ist es, sich quer durch alle Bevölkerungsschichten und über die Grenzen von Herkunft, Kultur und Religion hinweg für ein demokratisches, tolerantes und friedliches Miteinander einzusetzen und gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung in der Region Eifel vorzugehen.

Neben Privatpersonen haben sich bislang die vier Kommunen Hellenthal, Kall, Schleiden und Nettersheim dem Bündnis angeschlossen.

Positionen des Bündnisses sind:

■ Ein demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion basiert auf unveräußerlichen Grundwerten, die mit rassistischen und nationalistischen Anschauungen unvereinbar sind.

■ Entscheidend ist der Einsatz gegen rechtsradikales Gedankengut und den Rechtsextremismus nicht nur von Fall zu Fall, sondern mit langem Atem und durch nachhaltige Auseinandersetzung mit seinen Ursachen.

■ Wie notwendig dieses Engagement ist, zeigt sich in zunehmenden neonazistischen Aktivitäten, Aufmärschen und illegalen Aktionen in der Eifel sowie den erschreckenden Wahlergebnissen rechtsextremer Parteien.

■ Dringend erforderlich ist die Überzeugungsarbeit insbesondere bei den Menschen, die durch Argumente und Aufklärung ansprechbar sind. Bei Jugendlichen ist es uns besonders wichtig, vorbeugend zu handeln, um sie widerstandsfähig zu machen gegen rechtsradikales Gedankengut und sie zu ermutigen, sich für ein solidarisches Zusammenleben einzusetzen.

■ Wir wollen mit dazu beitragen, ein Klima zu schaffen, in dem für Rassismus, Nationalismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Revanchismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung kein Platz ist. Hass und Gewalt setzen wir unsere solidarische Kraft entgegen.